Spanischer Saal im Schloss Ambras

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Adresse
Schlossstraße 20
Innsbruck
Tirol

6020
Österreich


Der Spanische Saal zählt zu den schönsten freistehenden Saalbauten der Renaissance. Er wurde 1569 – 1572 nach den Vorstellungen Erzherzog Ferdinand II. als Repräsentationssaal errichtet. Die malerische Gestaltung des 43m langen Saales wird von den 27 ganzfigurigen Porträts der in Tiroler Landesfürsten bestimmt und reicht von Graf Albrecht I. von Tirol über die Grafen von Görz- Tirol und Margarethe Maultasch bis zu den Habsburgern um mit Ferdinand II. zu enden. Die Porträts stehen vor einem Landschaftshintergrund, wodurch der Saal nach beiden Seiten geöffnet scheint. An den Sockeln der Ost- und Westwand sind die Tugenden und freie Künste dargestellt, an den Sockeln der Südwand Szenen aus der Geschichte von Romulus und Remus und an der Nordwand der Herkulesmythos, wobei dieser erst im 19. Jahrhundert ergänzt wurde.

Bestimmend für den festlichen Gesamteindruck des Saales sind vor allem die von Conrad Gottlieb, dem Hoftischler Ferdinands, aus verschieden Holzarten zusammengesetzten Türen und die zum Teil vergoldete und ebenfalls intarsierte Holzkassettendecke.

Der Zugang zum Saal erfolgt über das östlich davon gelegene Kaiserzimmer, dessen Stuckarbeiten zur ursprünglichen Gestaltung gehören. Sie stellen die ersten 12 römischen Imperatoren – von Cäsar bis Domitian – dar. Die malerische Gestaltung ist in das Jahr 1719 zu datieren und setzt die Thematik des Spanischen Saales fort. Sie zeigt zehn Porträts der Nachfolger von Ferdinand II. als Landesfürsten von Tirol, beginnend bei Kaiser Rudolf II. und endend bei Kaiser Karl VI.

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